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De Aar

Weiter ging es mit mehreren Stopps in die Karoo Wüste nach De Aar zur Ladychalange. Groß ist De Aar nicht gerade und deshalb war es leicht, Daisys und Arnolds B&B zu finden. Wiederum begrüßten uns Martin, Rudi und viele andere bekannte Gesichter. Am ersten Tag hatten wir optimale Bedingungen, um unsere ersten Starts an der Winde zu machen. Wenig Wind, gute Basis und mäßig starke Thermik, gaben uns die Möglichkeit, einen sanften Einstieg in De Aars knackige Bedingungen, zu haben. Am Ende hatten wir einen schönen Flug mit netten Steigwerten bis zu 8 m/s und einer Basis um die 3800 m.

Der nächste Tag überraschte dann mit Rekordwetter. Von den wenigen Piloten, die überhaupt starten wollten bei 40-50 km/h und Böen um die 60 km/h, durchwachsen mit Dustys kamen dann nur 2 Südafrikaner, Rudi und Martin in die Luft. Später erfuhren wir dann von den 2 Flügen um 350 km und Martins Landung, bei der er sich 2 Wirbel brach. Ein Schock.

Die nächsten Tage standen im Sinne der Ladychalange. Leider waren nur 2 Tage fliegbar, also blieb es bei 2 Tasks. Beim Task 1 wurden 90 km ausgeschrieben. Jeder hatte 5 Starts an der Winde und konnte sich, wenn er im 5 km Radius landete,wieder in die Reihe stellen. Diese wurde nicht wirklich kleiner, da das Wegkommen sauschwierig war, nachdem man sich an der Winde ausklinkte. Ich entschloss mich, ein wenig später im Fenster zu starten. Leider riss in 100 Meter Höhe das Schleppseil und ich fand mich wieder, wartend, am Ende der Reihe in der staubigen Hitze. Ich startete dann 2 Minuten nachdem das Window geschlossen war, flog 98 km und hatte die 3. Bestzeit, die aber leider durch den zu späten Start ungültig war. Es kamen nur 8 Piloten ins Ziel. Die ersten Plätze gingen an die Südafrikaner.

Der 2. Task wurde wieder eine ewige Warterei, die Huber Hannes auflockerte, indem er mit Sch. Sigi alten Buntleiner 3er Bumstl, einen DustDevil auskurbelte. Es wurden 100km ausgeschrieben. Ich kam wieder beim 2. Mal mit einem super Bart weg, konnte bei km 78 aber nichts mehr finden und stand deshalb am Boden. Bei der Auswertung wurden mir dann nur 28 km gewertet, da was mit der Route am Topsl nicht passte und ich kein Backupgerät hatte- was Solls :(
Steff flog die beste Zeit, dicht gefolgt von Wolfi. Es kamen diesmal mehr als 10 Piloten ins Ziel.
Am letzten gecancelten Tag kamen dann die Schweizer Bussmann und Studer. Wieder Hammer Wind, was heißt gemessene 50-65 km/h am Airfield. Es flogen wieder 2 Südafrikaner, Ulrich Prinz, der später mit viel Glück mit der Rettung landete, und sehr spät die Schweizer. Bussman kam beim ersten Mal weg und flog 304 km. Studer riss das Seil beim Schleppen. Für einen 2. Start war der Wind dann richtig zu stark.
Die deutschen Hängegleiter und Starrflügler Piloten, von denen überhaupt nur einer startete schüttelten nur die Köpfe, als sie die Fetzenflieger, rückwärts fliegend, an der Winde hängend, starten sahen, die Drachen bauen ab und die Gleitschirmflieger auf…

In De Aar wird einem nichts geschenkt. Wer weiter als 200 km fliegen will braucht Glück, Geduld, die richtige Ausrüstung und vor allem die Zeit, um in dieses Fliegen reinzukommen.
Beim Fliegen selbst kann es schon mal richtig abgehen, mit relaxen ist meist nix. Durchgehende Steigwerte in knackiger Thermik gehen oft über 8 m/s hinaus. Wunderschön ist der Blick und das Gefühl, 3000 Meter über der Karoo Wüste zu hängen, die auf einer Höhe von 1200 Metern liegt. Das Saufen im Geradeausflug bei 80 km/h kann schon mal 6 m/s betragen und der Einstieg in einen Bart ist manchmal nichts für Warmduscher.
Ich kann nur sagen da hat mir der Trango 2 einiges erspart und mein neues Gin Genie 2 ist genau das Richtige :)

Kultstatus hat das Gebiet jetzt schon. Ein paar Tage sagen alles. In der Hitze und dem Staub am Airfield, die gewaltigen DustDevils, die regelmäßig durchziehen und das Warten auf den Start bei dem 6 Schwarze Kinder den Schirm halten müssen.
Das Ganze ist schwer zu beschreiben, wer’s wissen will muss sich schon in den Flieger setzen und nach SA kommen.

Hier noch ein paar Fotos, weitere Fotos von uns gemacht, koennt Ihr auf der Seite von Bussman und Studer finden.

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